Soll der nacheheliche Unterhalt befristet zugesprochen werden, so setzt das voraus, dass zum Zeitpunkt der Entscheidung über den Unterhaltsanspruch ausreichend gesicherte Erkenntnisse vorliegen, wann die Befristung in der Zukunft zu bestimmen ist.
Oberlandesgericht Hamm, Urteil vom 28.06.2011
Der Unterhaltsanspruch kann herabgesetzt oder zeitlich begrenzt werden, wenn der Unterhaltsberechtigte nicht nachvollziehbar vorträgt, aus welchen Gründen der erlernte Beruf schon geraume Zeit vor der Heirat aufgegeben wurde.
Oberlandesgericht Hamm, Urteil vom 11.07.2011
Das Familiengericht darf seine Tätigkeit nicht von der Zahlung eines Kostenvorschusses abhängig machen.
Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 10.10.2011
Der Versorgungsausgleich kann nach dem Versorgungsausgleichsgesetz aus Billigkeitsgründen ausgeschlossen werden.
Oberlandesgericht Hamm, Urteil vom 30.05.2011
Ein Anspruch auf Altersunterhalt gegenüber dem geschiedenen Ehegatten besteht unter Umständen erst ab Erreichen der Regelaltersgrenze.
Oberlandesgericht Zweibrücken, Urteil vom 19.10.2011
Das Verlangen nach einem Zugewinnausgleichs und damit einhergehend die Auskünfte zum Zugewinnausgleich kann als unbillig eingestuft werden.
Oberlandesgericht Hamburg, Urteil vom 29.04.2011
Der Verbleib eines Pflegekindes in seiner Pflegefamilie kann angeordnet werden, wenn und solange das Kindeswohl durch eine Wegnahme gefährdet würde.
Oberlandesgericht Hamm, Urteil vom 08.06.2011
Das Gewaltschutzgesetz schützt davor, vorsätzlich und widerrechtlich von einer anderen Person an Körper und Gesundheit oder der Freiheit verletzt zu werden.
Oberlandesgericht Hamm, Urteil vom 23.05.2011
Eine Anpassung wegen Unterhalts nach dem Versorgungsausgleichgesetz entfällt nicht schon dann, wenn der Ausgleichspflichtige den geschuldeten Unterhalt trotz eingetretener Rentenkürzung voll erfüllen kann.
Oberlandesgericht Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2011
Gegen eine einstweilige Anordnung wegen gesteigerter Dringlichkeit ist ein Beschwerderecht grundsätzlich nicht gegeben.
Oberlandesgericht Zweibrücken, Urteil vom 15.11.2011